Wirbelsäulenprobleme erkennen

Anzeichen
Pferd kann den Galopp auf einer Hand nicht halten/springt um oder in den Kreuzgalopp

Pferd zeigt im Trab Taktunreinheiten aus der Schulter


Pferd hat Sattel- oder Gurtzwang


Die Hinterhufe des Pferdes fußen nicht in die Spur der Vorderhufe

Pferd verwirft sich im Genick


Pferd geht gegen den Zügel oder rollt sich ein

Einseitiges Abfallen der Kruppe


Auffälligkeiten der Wirbelsäule die mit bloßem Auge sichtbar sind

Unterschiedliche Schrittlängen


Pferd hat Probleme beim Stellen

Pferd hat Probleme in der Biegung



Pferd hat Probleme mit dem Rückwärtsgehen


Pferd steht nicht gerne bzw. tritt im Stehen von einem Fuß auf den anderen

Pferd wälzt sich nicht oder IMMER sofort nach dem Reiten

Pferd nimmt das Gebiss nicht freiwillig oder gar nicht


Pferd zeigt beim Reiten die Zunge, kaut zu viel oder zu wenig




Probleme in den Seitengängen



Pferd kann nicht geschlossen stehen



mögliche Blockade
Blockaden der Lendenwirbelsäule oder des Iliosacralgelenkes


Blockade Ende Halswirbelsäule, Anfang Brustwirbelsäule oder im Bereich des Iliosacralgelenkes

Blockade des Zwerchfells, der Rippen oder auch der Brustwirbelsäule

Wirbelsäule-oder Iliosacralgelenksblockade

Blockade des Kopfgelenkes sowie von 1. und/oder 2.Halswirbel, Kieferprobleme Pferd
Wirbelsäulenblockade (Achtung: Sattel und Trense kontrollieren)

Iliosacralgelenk- oder Lendenwirbelblockade

Wirbelsäulen- und/oder Iliosacralgelenksblockade

Blockade des Zwerchfells, der Rippen oder auch der Brustwirbelsäule

Halswirbelsäulenblockade

Wirbelsäulenblockaden, Blockade der Rippen, Blockade von Schulter- und/oder Beckengürtel

Wirbelsäulen- oder Iliosacralgelenksblockade


Wirbelsäulen- oder Iliosacralgelenksblockade

Wirbelsäulenblockade (ACHTUNG: Sattel kontrollieren!)

Blockade von Kiefer oder Zungenbein (ACHTUNG: Zähne mind. 1x jährlich vom Fachmann kontrollieren lassen!!!)

Blockaden von Kiefer, Zungenbein, Genick, Halswirbelsäule oder auch des Brustbeins (ACHTUNG: Zähne mind. 1x jährlich vom Fachmann kontrollieren lassen!!!)

Blockaden von Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und/oder Lendenwirbelsäule

Blockaden von Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und/oder Lendenwirbelsäule
Die in der Checkliste angeführten Probleme können ihren Ursprung auch in schlechter Hufbearbeitung haben.

Tierphysiotherapie

Tierphysiotherapie
Was ist Tierphysiotherapie?
 
Der Begriff Physiotherapie leitet sich her aus den griechischen Wörtern „Physis“ (die Natur, das Wirkliche, das Erfahrbare) „Physio“ (natürlich) und „Therapie“ (Behandlung von Krankheiten).
Physiotherapeutische Maßnahmen dienen der Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit. Dies geschieht in erster Linie durch die manuellen Fertigkeiten des Therapeuten und/oder durch den Einsatz natürlicher, physikalischer Mittel (bspw. Elektrizität, Wärme, Kälte).

In der Humanmedizin wird diese Heilmethode schon seit Jahrtausenden erfolgreich angewandt. Nun gewinnt sie auch in der Veterinärmedizin immer mehr an Bedeutung – vor allem, weil sich bei der Behandlung von Tieren schnell sehr gute Erfolge erzielen lassen.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass eine tierphysiotherapeutische Behandlung keinen Ersatz einer tierärztlichen Behandlung darstellt!
Sie ist vielmehr als begleitende Maßnahme zur Therapie des Tierarztes/Tierheilpraktikers zu sehen.

Für welche Tiere ist Physiotherapie sinnvoll?
 
Insbesondere für Tiere mit einer Erkrankung des Stütz- und Bewegungsapparates ist Physiotherapie sinnvoll. Dazu gehören Erkrankungen der Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder aber auch neurologische Erkrankungen.
Die Physiotherapie für Tiere kann sogar eine Alternative -auf jeden Fall aber eine wertvolle Ergänzung- zur operativen/medikamentösen Krankheitsbehandlung darstellen!
Darüber hinaus sind physiotherapeutische Maßnahmen als Prävention und in der Geriatrie sehr wertvoll.

Was kann Physiotherapie für Tiere?
Die wichtigsten Ziele der Tierphysiotherapie sind:

• Schmerzreduzierung/ggf. Schmerzmittelreduzierung
• Verbesserung/Erhalt der Beweglichkeit
• Verbesserung/Erhalt der Koordination
• Verbesserung/Erhalt der Leistungsfähigkeit
• Verbesserung des Allgemeinbefindens/der Lebensqualität

Tierakupunktur/Laserakupunktur

Tierakupunktur


Mit der Akupunktur lassen sich viele Störungen, Ungleichgewichte und Erkrankungen sehr wirkungsvoll behandeln.

Akupunktur heilt was gestört ist, jedoch nicht was zerstört ist.

Wo Akupunktur nicht heilt, schafft sie zumindest Linderung der Symptome.

Akupunktur ist eine fast nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode. Je früher Ungleichgewichte erkannt und therapiert werden, umso schneller und besser kann geholfen werden. Gesundheit im Sinne der TCM bedeutet ein ausgeglichenes Yin und Yang.
Die chinesische Medizin hat durch Beobachtung, die Funktionsweisen des Körpers und die Gegebenheiten der Umwelt miteinander in Verbindung gebracht. Bei der Heilung und Erkennung von Krankheiten, verließ man sich im alten China auf die fünf Sinne. Benutzt wurden Geschmacks-, Gehör-, Tast- und Geruchssinn sowie die Augen.

Die Leitbahnen, auch Meridiane genannt (je Seite 12), verlaufen über den ganzen Körper verteilt. Auf ihnen befinden sich die spezifischen Akupunkturpunkte, über die die Akupunkturbehandlung erfolgt.



Die Diagnosestellung erfolgt durch das Erkennen von Ungleichgewichten im Meridiansystem und mit der RAC/VAS Pulsdiagnostik, im Sinne der TCM (Traditionelle chinesische Medizin).

Die Behandlung dieser Ungleichgewichte erfolgt mit sterilen Akupunkturnadeln oder mit der Laserakupunktur.
In einigen empfindlichen Körperbereichen kann der Einstich für das Tier kurz schmerzhaft sein. Dieser Moment ist aber nur sehr kurz und darauf erfolgt häufig eine Entspannung. Für Tiere die sich nicht mit Nadeln akupunktieren lassen, gibt es die Alternativen über die Meridianmassage (APM), Akupunkturlaser MP2510 von Bio-Medical Systems oder Akupressur.





Therapieformen

Therapieformen
Pferdeosteopathie

Bei der Osteotherapie handelt es sich um eine sanfte, ganzheitliche und rein manuelle Heilmethode, bei der auf Medikation vollkommen verzichtet wird.
Das osteotherapeutische Prinzip legt den Schwerpunkt auf die Behebung von Störungen der Körpermechanik vorwiegend durch manuelle Techniken.
Ziel des Therapeuten ist dabei die Wiederherstellung des gestörten Gleichgewichts und die Stimulation der Selbstheilungskräfte des Körpers.
Die osteopathische Behandlung wurde vom amerikanischen Humanmediziner Dr. Andrew T. Still (1828-1917) entwickelt und hat sich bei der Behandlung von Menschen längst etabliert. Erst in den 70er Jahren wurde die Osteotherapie von Pascal Evrard auch auf Pferde übertragen – dann aber mit großem Erfolg und wachsendem Interesse.

Taping
 
Kinesiologisches Taping ist nebenwirkungsfrei und hilft Schmerzen zu lindern,  Verletzungen zu therapieren, ohne die Bewegungen einzuschränken.



Klassische Massage

Die klassische Massage dient nicht nur dem Luxus der Tiere. Eine Massage kann schon dazu beitragen, dass eine Gelenkblockade ohne Manipulation gelöst wird.
Je nach Massagegriff und Anwendung hat sie unterschiedliche Wirkungen und das nicht nur auf die Muskeln, sondern auch auf den gesamten Organismus und dem allgemeinen Wohlbefinden des Tieres.
Je nach Massagegriff und Art des Ausführens wirkt sie schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, entspannend, verklebungslösend, etc…

Gelenkmobilisation

Die Gelenkmobilisation kommt zum Einsatz wenn es zu Blockaden in der Wirbelsäule, des Beckens und auch der Kopfgelenke gekommen ist.
Blockaden sind kleinste Verschiebungen, die durch eine sanfte Methode gelöst werden können. Diese „Verschiebungen“ können z.B. durch einen schlecht sitzenden Sattel, falsche Reitweise, Traumata (grätschen, ausrutschen, etc.) und einer verhärteten Muskulatur kommen.
Vor jeder Gelenkmobilisation findet eine lockernde Massage statt. Nur so kann die Mobilisation sanft erfolgen und verspricht länger anhaltenden Erfolg.

Dry Needling

Dry Needling ist die Behandlung myofaszialer Triggerpunkte mittels Akupunkturnadeln. Beim Dry Needling wird gezielt in den Triggerpunkt oder besser in die unmittelbare Umgebung eine Akupunkturnadel gestochen. Dadurch werden Verkrampfungen gelöst, die Durchblutung an den entsprechenden Stellen angeregt und Entzündungsmerkmale gehen zurück.

Magnetfeldtherapie

„Magnetische Energie ist die elementare Energie von der das gesamte Leben des Organismus abhängt“ Werner Heisenberg – Physiker

Durch die Magnetfeldtherapie werden die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt. Der Zellstoffwechsel wird angeregt und die Fließeigenschaft des Blutes, Lymphe und Körperflüssigkeiten wird verbessert.

Die Magnetfeldtherapie kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.

Indikationen:
• Weichteilverletzungen (Sehnen, Kapseln, Bänder)
• knöcherne Verletzungen / Frakturen
• Wundheilungen
• Gelenkerkrankungen wie z.B. Arthrose
• Sportverletzungen
• Rückenverspannungen
• Entzündung des Bandapparates
• Akute Verletzungen des Fesselträgers, Fesselringband, Sehnen
• Rehabilitation und Trainingsaufbau
• auch Hufrehe, Hämatome, Prellungen, Zerrungen, Gallen, Kreuzgallen,
  Atemwegserkrankungen, Verdauungsstörungen und einiges mehr

Kontraindikationen:
• Trächtigkeit
• Fieber oder bakterielle Infektionen
• Tumorerkrankungen


Schalldruck – Magnetfeldmassage

Wie wirkt das Intraschallgerät?
Die Theorie hinter der Intraschalltherapie besagt, dass jede Zelle im Körper in einer eigenen Frequenz schwingt. Diese Frequenz läßt sich auch von außen beeinflussen. Das Novafon wirkt einerseits als Massage auf der Haut, nutzt aber auch elektromagnetische Schwingungen im Niederfrequenzbereich. Diese Schwingungen wirken vertikal auf den Körper ein und beeinflussen die Zellschwingung auch in tieferliegenden Schichten. Da das Gerät auch mit elektromagnetischen Wellen arbeitet, läßt es sich in den Bereich der Magnetfeldtherapie einordnen.
Im Gegensatz zu einem Ultraschall Massagegerät, das überwiegend durch Wärme wirkt, übt Intraschall bzw. Hörschall eine mechanische Aktivität auf das Gewebe aus. Der Vibrationseffekt ist deutlich auf der Haut zu spüren.

Therapie und Behandlung
Die Intraschalltherapie gehört zu den alternativmedizinischen Behandlungsverfahren. Indem die Zellen zur Eigenschwingung angeregt werden, wird der Zellstoffwechsel aktiviert. So werden körpereigene Abwehrkräfte mobilisiert und gestärkt. Abbauprodukte und Ablagerungen in Zellen und Gefäßen werden ausgeschieden, sodass Heilungsprozesse besser in Gang kommen, Schmerzen können gelindert werden und Entzündungen abklingen.
Die Schwingung sowie die mechanische Erschütterung der Zellen wirken sich in vielen Fällen positiv auf den Zellstoffwechsel aus. Außerdem wird die Wahrnehmungsschwelle für Berührung, Schmerz und Wärme herabgesetzt (Stimulation der Nervenendrezeptoren), worauf die schmerzlindernde Wirkung des NOVAFON®-Gerätes zurückgeführt werden kann.

Auswirkung auf Knochen, Muskeln und Gewebe
Die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie (IBP- Bericht BS 113/84) zeigen deutlich, dass die Tiefenwirkung der Schallwellenbehandlung sowohl bei direkter Anwendung am Knochen, als auch bei relativ weichem Gewebe erzielt werden kann. Bei Anregung des Knochens direkt kommt hinzu, dass durch die Körperschall-Fortleitung im Knochen die Vibration auch über größere Entfernungen auf das umliegende Gewebe weitergeleitet wird, das somit automatisch immer tiefgreifend mit stimuliert wird. Am Muskel angewendet, ist die regulierende Wirkung der Schallwellengeräte auf die Muskelspannung – bei zu hohem oder zu niedrigem Tonus – ein Effekt, der besonders häufig beobachtet wird.
Weiterhin kommt es zu einer deutlich verbesserten Durchblutung der mit Schallwellen behandelten Körperpartien.

Energetisch Rhytmische Gelenkmobilisation & Schwingungstherapie

Energetisch Rhytmische
Gelenkmobilisation & Schwingungstherapie
Schwingungstherapie & Energetische-Rhythmische Gelenkmobilisation  nach Anna Renata Schultz

Schwingungstherapie

Die Schwingungstherapie ist eine passive Bewegungstherapie, die eine Entspannung der gesamten Muskulatur bewirkt. Das Pferd entspannt und wird locker. So kommt es wieder in sein physisches Gleichgewicht.

Die Muskeln werden durch sanfte Schwingungen dazu gebracht im Wechsel anzuspannen und wieder loszulassen, dadurch normalisiert sich der Muskeltonus und Verkrampfungen und Blockierungen können sich lösen.
Die Gelenke werden durch kleine passive Bewegungen wieder beweglicher gemacht und die Produktion der Gelenkflüssigkeit (Synovia) wird angeregt. Durch das Schwingen wird der Stoffwechsel im gesamten Körper aktiviert, das regt die Durchblutung und den Lymphfluss an, wodurch die Zellen besser versorgt werden und Stoffwechselabfallprodukte besser abtransportiert werden. Eine losgelassene Muskulatur lässt das Pferd leichter und freier Atmen und die Bewegungen werden insgesamt leichter und fließender.

Das passive anspannen und entspannen der Muskulatur reicht bis in die tiefer gelegenen Muskelschichten und wirken sich dadurch ebenfalls positiv auf den Stoffwechsel der Organe aus (z. B. entspannte Zwischenrippenmuskulatur = leichteres Ausdehnen der Lunge = leichteres Atmen).

Besonders zu empfehlen ist die Schwingungstherapie für Pferde, die auf Grund von Schmerzen nicht bewegt werden dürfen. Mit dieser Methode kann die Funktion der Muskulatur auch während der Stehzeiten erhalten und verbessert werden. Verspannungen, die durch den Bewegungsmangel häufig auftreten, wird damit entgegen gewirkt. Das Pferd fühlt sich in seiner Haut wohler und kann die Phase der Boxenruhe ausgeglichener überstehen. Unterstützt man den Muskelapparat auf diesem Wege dauerhaft, fällt das wieder Antrainieren, z. B. nach Ausheilen einer Verletzung, erheblich leichter.

Weiterhin ist die Schwingungstherapie eine sehr gute Vor- und Nachbehandlung des Pferdekörpers für eine physiotherapeutische, osteopathische oder chiropraktische Behandlung. Die Arbeit des Physiotherapeuten wird in Begleitung der Schwingungstherapie nachhaltiger und dem Pferd wird langfristig geholfen, da der Körper des Pferdes immer wieder angeregt wird, seine eigene Mitte zu finden.
Muskulären Verspannungen, die z. B. einen Beckenschiefstand herbeigeführt haben, wird durch die regelmäßige Therapie entgegengewirkt.

Die Schwingungstherapie ist außerdem eine nachhaltige Begleitung des täglichen Trainings. Auch, wenn beim Reiten (mit passender Ausrüstung) angestrebt wird, möglichst spannungsfrei reellen Muskelaufbau zu erarbeiten, lässt sich oft nicht vermeiden, dass es hier und dort im Pferd doch einmal zwickt oder klemmt. So kann der Reiter sein Pferd auch in der Form immer wieder lösen und entspannen und ihm zum inneren Gleichgewicht verhelfen.
Mit etwas Ruhe und Feingefühl kann jeder Pferdebesitzer viele Elemente der Schwingungstherapie selbst erlernen und zur Gesundheit seines Pferdes beitragen.

Energetische-Rhythmische Gelenkmobilisation

Die Energetische Rhytmische Gelenkmobilisation ist eine sanfte und effektive Methode, um Blockaden und Verspannungen zu lösen. Diese Therapie wurde von Anna Renata Schultz aus der Humanphysiotherapie auf Pferde übertragen.

Die energetisch-rhythmische Gelenkmobilisation ist eine für das Pferd passive, manuelle Therapie, die sowohl am blockierten, degenerativ veränderten, als auch am hypermobilen Gelenk einsetzbar ist.

Diese Technik kann bereits vor anderen manuellen Behandlungen und physikalischen Maßnahmen zur Anwendung kommen. Sie ergänzt sich hervorragend mit der Akupunktmassage nach Penzel und dem Dry Needling.

Ziel der energetisch-Rhythmischen Gelenkmobilisation ist es den gelenknahen und gelenkfernen Energiebereich mild anzuregen, Bewegungseinschränkungen und evtl. bestehende Gelenksblockaden zu normalisieren. Dadurch bringt man die Energie wieder zum Fließen, welche Voraussetzung für die energetische Versorgung der Gelenke und Schmerzfreiheit ist.

Die Gelenke, der Bandapparat, die Muskulatur und das Lymphsystem werden durch diese Methode auf sanfte Art und Weise gelockert und angeregt. Durch diese Schwingungen, die durch Druck und Zug erzeugt werden, regen wir auch eine sanfte Lockerung und milde Anregung der Bauch- und Thoraxorgane an. So kann auch hier wieder Energie fließen und der Organismus bekommt einen Anstoß sich selbst zu regenerieren.

Die individuelle Dosierbarkeit und das Ausklammern von Problembereichen ermöglichen es auch komplizierte Krankheitsbilder zu behandeln.

Die Intensität der Behandlung wird vom Pferd bestimmt.

Diese Techniken sollen das Pferd funktional wieder ausbalancieren und seine Leistungsfähigkeit steigern.

Pferdeosteopathie

Pferdeosteopathie
Pferdeosteopathie

Pferde sind in der Freizeit oder im Sport als Partner sind für viele Menschen inzwischen nicht mehr weg zu denken und Pferde aller Rassen und Größen vielfältig vertreten.
Jedes Pferd hat seine Persönlichkeit und seine individuellen Ansprüche.
Egal ob Kinderpony, Spring- oder Dressurpferd, Kutschpferd, Zuchtstute… Unseren Pferden wird oft sehr viel abverlangt und wir als Halter sind in der Verantwortung, Veränderungen und Erkrankungen zu erkennen und schnell zu reagieren.
Als Pferdeosteopathin und Tierphysiotherapeutin möchte ich Ihnen hierbei sehr gerne behilflich sein. Die Indikation für eine osteotherapeutische oder physiotherapeutische Behandlung sind sehr vielfältig.

Einige Beispiele hierfür sind:

• Lahmheiten
• Rittigkeitsprobleme
• Steifigkeit
• Rückenprobleme
• Atemwegsprobleme
• Wiederkehrende Probleme mit dem Verdauungstrakt
• Schiefstellungen von Kopf, Hals oder Schweif
• Probleme nach Stürzen
• Widersetzlichkeit gegen korrekte Reiterhilfen
• Muskelverspannungen
• zur Rehabilitation nach Verletzungen oder medizinischen Eingriffen
• plötzlicher Leistungsabfall

Auch bei Veränderungen im Komfortverhalten ihres Pferdes, sollte eine osteopathische Abklärung in Erwägung gezogen werden. Bei einigen Erkrankungen oder Verletzungen kann es förderlich sein verschiedene Behandlungsmöglichkeiten miteinander zu kombinieren. Sehr gute Erfolge sind erfahrungsgemäß durch die Kombination von DryNeedling, Streßpunktmassage, sanften manuellen Techniken und Taping zu erreichen.

Mobile Soleinhalation

Mobile Soleinhalation für Pferde und Hunde
Husten? Stauballergie? Hautprobleme?

Reizhusten, Kurzatmigkeit, Niesen, laufende Nase und Augen sind oft die Symptome von Allergikern. Ob diese zwei- oder vierbeinig sind, ob es Kleintiere oder Pferde sind, ist dabei zweitranging, die allergischen Reaktionen sehen ziemlich ähnlich aus und machen dem einen mehr, dem anderen weniger zu schaffen.
Fakt ist, es beeinträchtigt das Leben des Betroffenen, aber auch das des Umfeldes, wie z. B. Mitmenschen und Tierhalter. Atemwegsprobleme häufen sich bei Tieren genauso wie beim Menschen. Bei Pferden mit derartigen Beschwerden kommt hinzu, dass sie oft im Stall gehalten werden, wo die Belastung durch Ammoniakdämpfe, feuchten Boden und Zugluft unterstützt wird.

Allergien treten immer öfter bei Pferden als Verursacher bronchialer Beschwerden auf. Einige vertragen die Einstreu nicht, die anderen haben Probleme mit zu trockenem Heu bzw. Stroh oder Sägespäne. Häufig ist es dem Pferdehalter nicht möglich, den Verursacher der Beschwerden zu finden, und wenn doch, kann es Wochen bis Monate dauern, bis die Ursachen für die Atemwegsprobleme gefunden werden. Da hilft meist nur, sein Tier gut zu beobachten, eine andere Einstreu zu verwenden, Futter umzustellen, Zugluft zu vermeiden, gut einzudecken etc. Doch egal welcher Störfaktor es auch ist, wenn man sein Pferd eingestellt und nicht den Luxus eines eigenen Stalles genießen kann, wie das häufig der Fall ist, so wird das Tier immer in irgendeiner Form mit dem Allergieauslöser in Kontakt kommen, wenn nicht in der eigenen Box, dann vielleicht durch die Nachbarbox. Weil sich die Ursachen der Symptome nicht immer eindeutig zuordnen lassen, ist es sinnvoll, sich für eine sanfte und möglichst schonende Therapieform zu entscheiden.

Inhalieren ist bei Zwei- und Vierbeinern bekannt und beliebt!

Es gibt unterschiedliche Inhalationsmethoden, wie z. B. Dampfinhalation, Verdampfer, Inhalationsgeräte mit Maske oder Ultraschallvernebler als Rauminhalation. Von allen Methoden ist die Vernebelung als Rauminhalation ohne Gesichtsmaske für Pferde die angenehmste. Durch die fein vernebelten Aerosole von 0,5 – 6 µm MMAD ist sie sehr effizient, da die Teilchen bis in die Lunge gelangen. Inhaliert wird mit Sole oder isotonischer Kochsalzlösung. Das medizinische Spektrum, in dem es positive Effekte erzielen kann, ist groß. „Auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Rheuma, Arthrose oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule, kann Sole positiv wirken‟, sagt Karin Lehmann vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern. (Quelle: APA Kleine Zeitung) Medikamente auf Salzbasis galten zu Recht schon in der Antike als wahres Heilmittel.

Sole ist ein Multitalent bei der Therapie von Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen, Allergien und Erkältungen. Zur Anwendung beim Menschen gibt es viele wissenschaftliche Studien, zur Anwendung bei Tieren stehen wissenschaftliche Studien leider noch aus. Sole wirkt in so vielen unterschiedlichen Formen positiv auf den Körper und die Organe, ohne dabei unerwünschte Wirkungen hervorzurufen.

Der Ultraschallvernebler als mobile Soleinhalation bietet für Pferd und Pferdehalter einigen Komfort. Alle Pferde, die an Allergien, Bronchitis Dämpfigkeit oder Hautproblemen leiden, können mit dieser Methode sehr gut behandelt werden. Der Nebel dringt bis zu den oberen und unteren Atemwegen vor, und die klein vernebelten Soletröpfchen sogar bis in die Lunge.
Die Dauer und Häufigkeit der Behandlung hängt von den Beschwerden des Tieres ab. Man kann die Anwendung 1 – 2 Mal täglich durchführen, zum Teil reichen aber auch 3 Anwendungen pro Woche. Circa 30 – 45 Minuten sollte der Besuch im Solenebel dauern, damit dieser effektiv über die Atemwege und die Haut aufgenommen werden kann.

Das Pferd sollte während der Inhalation ohne Decke in dem sehr geräumigen und hellen Anhänger (Humbaur Xanthos Aero 2400) stehen und nach der Therapie nicht abgewischt werden.
Die Soletherapie ist bei Hauterkrankungen von Pferden im Moment noch nicht wissenschaftlich erprobt, aber beim Menschen werden bei Neurodermitis oder ähnlichen Hautkrankheiten Solekuren in Form von Bädern schon länger angewendet, denn auch bei Hauterkrankungen weiß man seit Jahrtausenden um die wohltuende Wirkung des Salzes.

Die Inhalationstherapie ist für Menschen, Pferde und Kleintiere geeignet. Die Ultraschallvernebelung ist vielseitig anwendbar. Vielseitig deshalb, weil sie bei unterschiedlichen Tierarten und Menschen eingesetzt werden und bei vielen Beschwerden die Symptome – nebenwirkungsfrei und kostengünstig – lindern kann.

ITC-Tierchiropraktik

ITC – Tierchiropraktik
Instrumentelle Tierchiropraktik
Eine sanfte Low-Force Technik aus den USA

Oft sprechen die Reiter/Besitzer von einem „Wirbel der raus ist“ als Ursache für eine Blockade. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Instrumentelle Tierchiropraktik, Osteopathie und andere therapeutische Maßnahmen würden in solch einem Fall nicht mehr helfen.

Bei einer Blockade verkrampft die Muskulatur sehr stark, sodaß die Wirbelgelenke in einer bestimmten Stellung blockieren und die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist. Die Bewegung ist dann nicht unmöglich, tut aber sehr weh.

Die unterschiedlichen Behandlungstechniken können nur dann erfolgreich sein, wenn sie die Muskulatur und das Fasziensystem berücksichtigen.

Viele Tierhalter suchen mit zunehmendem Wissen immer häufiger nach der sanftesten Methode, ihr Tier wieder zum Laufen zu bringen. Für diese Tierhalter könnte eine sanfte Methode der Chiropraktik aus den USA, die bei uns noch nicht sehr weit verbreitet ist, interessant sein: ITC = Instrumentelle Tierchiropraktik.

Die instrumentelle Tierchiropraktik ist eine in Deutschland noch sehr unbekannte chiropraktische Technik aus den USA. Bei dieser Behandlungsmethode arbeite ich mit einem Activator: dem CAT (Chiropractic Adjusting Tool)®.

Dieser kleine Activator macht die Methode besonders sicher, sanft und zuverlässig. Der Impuls, der mit dem Activator auf den subluxierten Wirbel oder das blockierte Gelenk gesetzt wird, hat die gleiche Aufgabe, wie der Impuls, der bei der manuellen Methode durch die Hände des Therapeuten gesetzt wird.

Der mechanische Impuls, den der Aktivator abgibt, hat den Vorteil, daß er um ein Vielfaches schneller ist als die Hände des geübten Therapeuten.

Ein weiterer Vorteil des Activators ist, daß die die Stärke des Impulses genau und zielgerichtet eingestellt werden kann. Dabei wird eine geringe Impulskraft eingesetzt, Stoßkraft wird durch Schnelligkeit und Kraftverteilung über eine kleine Oberfläche ersetzt.

Ein Klick mit dem Activator dauert ca. 4 msec.. Dies verhindert, daß die Muskulatur des Tieres verspannt und so ein „Einrenken“ nicht zulässt. Dieser Impuls wird über die Rezeptoren direkt ins Nervensystem geleitet. Dabei wird der Nerv, der den jeweiligen Muskel innerviert dazu stimuliert die Muskellänge zu verändern und Verkrampfungen spontan zu lösen. Man kann es als eine kurze Unterbrechung des Muskeltonus umschreiben. In der Folge normalisiert sich der Muskeltonus und die blockierten Wirbel oder Gelenke können sich wieder frei bewegen und im Ruhezustand die normale Position einnehmen.

Ein dritter Vorteil liegt darin, dass es nur sehr wenige Kontraindikationen gibt. Die klassischen, chiropraktischen Risiken und Kontraindikationen, wie z.B. Bandscheibenvorfälle, entfallen hier häufig vollständig und es besteht kein Verletzungsrisiko. Erkrankungen, die häufig einer chiropraktischen oder osteopathischen Behandlung im Wege stehen, nehmen durch eine ITC Behandlung keinen Schaden, da keine große Krafteinwirkung erfolgt.

Natürlich kann die ITC die manuellen Methoden nicht ersetzen. Ein geschulter Therapeut spürt mit seinen Händen Probleme im Tier auf, was wahrscheinlich kein Gerät der Welt nachmachen kann. Aber die ITC stellt eine optimale Ergänzung zu einer osteopathischen oder physiotherapeutischen Behandlung dar.

CAT = Chiropractic Adjusting Tool®
CAT-Adjustingtool

Dry Needling und das myofasziale Schmerzsyndrom

Dry Needling und das myofasziale Schmerzsyndrom
Dry Needling und das myofasziale Schmerzsyndrom

Dry Needling geht u.a. auf die amerikanische Ärztin Dr. Janet Travell und David G. Simons zurück. Ärzte und Therapeuten begannen damit in Hartspannstränge, in denen sich Trigger gebildet haben, Botox oder NaCl. zu injizieren. Später wurde dann eher durch Zufall entdeckt, dass es gar nicht nötig ist derartige Substanzen zu verwenden, sondern dass es reichte eine Nadel in oder um den gefundenen Trigger zu stechen. Dieses scheint heute die wichtigste Methode zu sein, um Trigger-Punkte wirkungsvoll aufzulösen und dem betroffenen Muskel seine ursprüngliche und uneingeschränkte Funktion zurück zu geben.

Dry Needling ist die Behandlung myofaszialer Triggerpunkte mittels Akupunkturnadeln. Beim Dry Needling wird gezielt in den Triggerpunkt oder besser in die unmittelbare Umgebung eine entsprechende Nadel gestochen. Dadurch werden Verkrampfungen gelöst, die Durchblutung an den betroffenen Stellen angeregt und Entzündungsmerkmale gehen zurück.



(Quelle: Seminarskript -Das myofasziale Schmerzsyndrom beim Pferd- Denise Gerling, Claus Teslau)

Ein Triggerpunkt (s. Abb. oben) ist ein hochempfindlicher Knoten innerhalb eines Skelettmuskels und kann bei Druck schmerzhaft in andere Körperregionen (Referred Pain) ausstrahlen. Triggerpunkte bewirken eine Verkürzung des betroffenen Muskels. Triggerpunkte entstehen durch Traumata (z.B. Stürze), Überbelastung (z.B. die spontane Springstunde), viele sich wiederholende Bewegungen (z.B. das dauernde Ausgleichen des schiefen Sitzes des Reiters oder das tägliche Fressen aus zu hoch hängender Raufe) und/oder Stress. Häufig ist auch eine falsche Hufstellung oder ein unpassender Sattel der Grund für die Entstehung von Triggerpunkten und wiederkehrenden Problemen.

Ein kleiner Ausflug zum Thema „Blockaden“:
Oft sprechen die Reiter/Besitzer von einem „Wirbel der raus ist“ als Ursache für eine Blockade. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Dry Needling und andere therapeutische Maßnahmen würden in solch einem Fall nicht mehr helfen.
Blockaden treten auf, wenn die verspannte/verkürzte Muskulatur sehr nah am Gelenk liegt (z.B .Halswirbelsäule). Überbelastungen führen zu krampfbedingten Verkürzungen, die wiederum Bewegungseinschränkungen hervorrufen (z.B. Schieftragen des Kopfes und/oder des Halses). Ist die Muskulatur erst einmal verkrampft, verkürzt sie sich und es entstehen in logischer Folge Bewegungsstörungen. Da die Muskeln über Faszien miteinander verbunden sind, bleiben Störungen nicht „am Ort“, es können sich z.B. Störungen in der Kruppenmuskulatur auf das Angaloppieren der gegenüberliegenden Vorhand auswirken.
Typische Störungen sind Fehler beim Angaloppieren, Taktunreinheiten, sich-nicht-biegen-können, fehlender Schwung. Auch Widersätzlichkeiten gegen den Reiter und Gurt- und Sattelzwang sind i.d.R. Folgen von Verkrampfungen und somit meist mit Dry Needling lösbar.
Dry Needling löst diese Verspannungen und damit auch die Bewegungsstörungen. Wird der Triggerpunkt gelöst, sieht man oft die „lokale Zuckungsantwort“ oder auch Twitchreaktion an der Körperoberfläche. Nach Lösen der Triggerpunkte wird die Anhäufung der Milchsäure im verkrampften Muskel abgebaut und der Muskel kann seine normale Funktion wieder ausüben. Dieses kann einen muskelkaterähnlichen Schmerz auslösen.
Wichtig ist hier Bewegung und damit Durchblutung, um die Milchsäure im Muskelgewebe abzubauen und die normalen Stoffwechselvorgänge voranzutreiben.

  


Sehr schön zu sehen sind hier die Streifen im Fell, wenn sich die Faszien lösen.

BMS, Faszien-Therapie, Matrixmodulation

BMS, Faszien-Therapie, Matrixmodulation
BMS-Hippo – Biomechanische Stimulation, Faszien-Therapie und Matrixmodulation
Für Menschen entwickelt, Für Tiere entdeckt!

BMS ist eine Therapiemethode, welche ohne Anwendung von Reizstrom oder chem. Substanzen auskommt. Bei dieser Methode handelt es sich um die Übertragung von speziellen mechanischen Vibrationen mit fester Amplitude, unterschiedlich definiertem Frequenzbereich und bestimmter Bewegungsrichtung auf das neuromuskuläre System (z.B. Muskeln, Bindegewebe, Faszien, Nerven).

Die Anwendung erfolgt immer auf die angespannte oder gedehnte Muskulatur. Die vom Gerät erzeugten Vibrationen werden als Längsvibrationen auf die Muskulatur übertragen. Diese Form der Therapie stützt sich auf die Tatsache, dass jeder lebende Organismus in einem definierten Modus harmonisch und kohärent schwingt. Herz- und Hirnrhythmus wirken auf die körpereigenen biologischen Strukturen wie Taktgeber. Im Körper sind die taktbestimmenden Rhythmen an die gerichteten Bewegungen der Flüssigkeiten gekoppelt, welche die einzelnen Körperzellen umspülen (extrazelluläre Matrix). Anhaltende Fehlrhythmen führen trotz ausreichender Nährstoffversorgung zwangsläufig zu Verschlechterungen im Milieubild.
 Die BMS-Methode wird heute in den verschiedensten Bereichen der Medizin erfolgreich eingesetzt. Kontrakturen, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen, Augenleiden (Sehstörungen) und Lähmungen, um nur einige zu nennen, können mit der BMS ebenso erfolgreich behandelt werden, wie Verbrennungen und Narben.

Muskelfasern vibrieren ununterbrochen, je nachdem wie ihr Spannungszustand ist, mit unterschiedlichen Frequenzen (zwischen 7 und 30 Hz). Jeder Muskel muss, sich anspannen (kontrahieren) und verkürzen und auch wieder entspannen und verlängern (extendieren) können. Wird ein Muskel überfordert (einseitige, übermäßige Belastung) und nicht ausreichend gedehnt, verliert er seine Dehnfähigkeit. Er verkürzt sich immer mehr, bis er schließlich in Dauerspannung verharrt. Nun ist er nicht mehr schwingungsfähig und die Muskelfasern verkleben (Myogelose). Dadurch ist das Blutversorgungs- und -Entsorgungssystem (Pumpfunktion) des Muskels, sowie die Impulsweiterleitung der Nerven herabgesetzt.

Die besondere Form des Behandlungskopfes des BMS-Gerätes setzt einen gezielten Dehnungsreiz (Extension) auf den Muskel und das ihn umgebene Gewebe. Die Behandlungsdauer von 3-5 Minuten für die zu behandelnde Muskelgruppe sind ausreichend, um eine Verbesserung der Durchblutung und die Beschleunigung des Stoffwechsels zu erreichen. Damit kommt es zu einer besseren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, sowie einem Aufbau der Muskulatur. Eine positive Anregung erfahren auch der Kreislauf und das Lymphsystem.

Mit dem BMS-Hippo erfolgt eine 30-fache Reizung der Mechanorezeptoren, durch den ständigen Wechsel zwischen An- und Entspannung in der Muskulatur pro Zeiteinheit, im Vergleich zu aktiv ausgeführten Bewegungsübungen. Diese Reizung informiert das zentrale Nervensystem über die Häufigkeit der Muskelkontraktionen und löst damit zentrale Vorgänge wie z. B. Muskelaufbau aus.

BMS kann bei fehlenden motorischen Signalen (spastischen oder schlaffen Paresen = Lähmungen) durch Anregung der Skelettmuskulatur stimulieren. In den durch BMS angeregten Sensoren werden Aktionspotentiale erzeugt und über Neuronen weitergeleitet. BMS kann auf diese Weise das Gehirn wieder aktivieren. BMS wirkt Stoffwechsel fördernd auf die entsprechenden Zellen im Gehirn durch Reize über die Motoneuronen, Schmerzrezeptoren, Wärmerezeptoren und freien Nervenendigungen.

Durch den BMS-Hippo erreichen wir:

– Steigerung der Maximalkraft und Schnellkraft
– Erhöhung der Beweglichkeit Verbesserung der Gelenkstabilität
– Vermehrte Hormonausschüttung
– Steigerung der Knochendichte
– Schmerzlinderung
– Balance und Sturzprävention
– Verbesserung der Durchblutung bis hin zur Hyperämisierung
– Verbesserung der Zusammenarbeit von zentralem und peripherem Nervensystem
– Entscheidende Verbesserung der Bewegungskoordination
– Lösen von Vernarbungen, Verklebungen oder Verhärtungen in Muskulatur und Gewebe

Indikationen/Anwendungsgebiete:
– Schmerzen, Schonhaltung, unklares Gangbild
– Blockaden, Verspannungen, Stauungen, Verhärtungen
– Leistungsabfall, Konditionsschwäche
– Koordinationsstörungen
– Sturzprävention, Koordinationsverbesserungen (propriozeptives Training)
– Vernarbungen und Verklebungen
– schlechte Energie- und Nährstoffversorgung der Zellen
– Bindegewebsschwäche
– Widersetzlichkeiten gegen den Reiter
– Taktfehler
– Headshaking
– Tendopathien
– Durchtrittigkeit
– Steifheit, zu lange Lösungsphasen
– Muskelverspannungen, Myogelosen, Hartspann, Kontrakturen- muskuläre Schwächen, Muskelrückbildung (Atrophie)
– Muskelaufbau bei Atrophie
– muskuläre Dysbalance
– Durchblutungsstörungen
– Lähmungen
– Wobbler-Syndrom
– Schwimmer-Syndrom
– degenerative Prozesse an den Bandscheiben
– Kissing Spines
– Frakturen (nicht frisch)
– degenerative Gelenkerkrankungen
– Erkrankungen an der Hufrolle
– Erhöhung der Gelenkstabilität
– Steigerung der Knochendichte
– Kiefergelenksbeschwerden
– Neuropathien
– Cauda Equina
– später Apoplex (ab der 6. Woche)
– Facialisparese
– Harninkontinenz
– chronische Rhinitis
– Augentrübung
– Durchblutungsverbesserung des Sehnervs
– verstopfter Tränenkanal
Kontraindikationen:

Akute Infekte · akute Entzündungen · Fieber · Hauterkrankungen (wie Pilzerkrankungen, Ekzeme) · bösartige Erkrankungen (Tumore, Metastasen) · Frakturen mit inkompletter Durchbauung · Gravidität · frische Operationen an Muskeln, Bändern, Sehnen · Pseudoarthrosen · schwacher Allgemeinzustand · frische Kreuzbandplastik · frischer Apoplex (4–6 Wochen)

In der Regel ist schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Besserung sichtbar. Chronische Probleme benötigen jedoch immer mehrere Behandlungen.